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Stefan Salomon – Das große Arbeitsbuch der Chartanalyse
In diesem Arbeitsbuch erhalten Sie mit einer Fülle von Übungen die Grundlage für eine Ausbildung zum Chartanalysten. Wert legt Stefan Salomon darauf, dass Sie als Anleger und Händler, bewaffnet mit Bleistift und Lineal, eine Methode der Technischen Analyse erhalten, die auch mit geringem Aufwand funktioniert und Erfolg verspricht!
Der Herausgeber des Buches schreibt: Oft werde ich gefragt, welche Chartmuster denn am erfolgreichsten sind. Diese Frage kann so pauschal nicht beantwortet werden, denn es kommt stets auf den Gesamtzusammenhang der Trends, der Formationen sowie Candlesticks an, um ein Chartmuster beurteilen zu können. Trotzdem kann das Chartmuster »Dreieck« als das Muster bezeichnet werden, das einerseits am häufigsten in der Praxis auftritt und andererseits auch sehr erfolgreich umgesetzt werden kann.
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Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre des ersten Kapitels des Buches, über die Trendanalyse.
Allgemeine Hinweise zu den Übungen:
Das vorliegende Arbeitsbuch setzt die Informationen aus dem Werk Das große Lehrbuch der Chartanalyse voraus. Zur Bearbeitung der Übungen können Sie diese zum Beispiel zwei- bis dreimal kopieren. Bearbeiten Sie sodann die erste Kopie. Im ersten Schritt markieren Sie Hoch- und Tiefpunkte und verbinden diese. Versuchen Sie ruhig einmal, die »Schere im Kopf« wegzulassen, und fangen Sie ganz unbefangen an, die Hoch- und Tiefpunkte miteinander zu verbinden.
Schauen Sie sich sodann Ihr Werk aus der Entfernung an. Haben Sie sich zu sehr in kurzfristigen Trends verfangen und die grobe Übersicht verloren? Oder nur kleinste Formationen mit wenigen Tageskerzen markiert?
Versuchen Sie nun aus dem Wirrwarr der ersten Lösung die Trends heraus filtern, die eng an den Kursen entlanglaufen und aussagekräftig sind. Diejenigen Trends als auch Formationen, die die jeweilige Marktstimmung einfangen, markieren Sie gesondert. Diese Trendlinien und Formationen übertragen Sie nun auf Ihre zweite Kopie – und überprüfen Sie Ihre Arbeit! Achten Sie gerade bei Trendlinien darauf, dass die Bedingungen aus der Definition eines Trends erfüllt sind! Liegen die Trendlinien auch an den Tiefpunkten oder Hochpunkten der Kurse korrekt an? Spiegelt eine Formation den Charakter des Chartmusters wider?
Alternativ ist es sinnvoll, die dargestellten Übungen am PC mit der eigenen Chartsoftware zu bearbeiten. Dies vertieft den Lernerfolg. Vorteilhaft ist diese Vorgehensweise auch hinsichtlich der teils nicht anders darstellbaren Skalierungen in den Übungscharts.
Die entsprechenden Lösungsvorschläge finden Sie jeweils im Anschluss eines Kapitels oder in den Kapiteln 7 und 8 nach dem jeweiligen Abschnitt. Die Lösungsvorschläge sollten Sie natürlich erst studieren, wenn Sie mit Ihrer eigenen Arbeit zufrieden sind. Die Lösungen sind eine Anregung und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Der Übersicht halber sind sicherlich nicht alle möglichen Trendlinien, Widerstände oder Unterstützungen eingezeichnet.
Sofern Sie jedoch zeitlich einfach nicht die Muße finden sollten, alle Übungen wie oben beschrieben zu bearbeiten, dürften Sie trotzdem einen guten Lernerfolg erzielen, wenn Sie das Buch als »Bettlektüre« nutzen. Gehen Sie dann in Gedanken die Übungen mehrfach durch und versuchen Sie, die Lösungsvorschläge nachzuvollziehen.
Kapitel 1
Trendanalyse
Das Fundament jeder Chartanalyse: Die Trendanalyse! Beobachtet wird das Herdenverhalten der Masse der Börsianer. Ansteckungseffekte (Modeaktien wie zum Beispiel Wasserstoff-Aktien) und das menschlich angeborene Verhalten der Trendfortschreibung führen zur Ausbildung eines Trends. Dieser bildet sich aus, wenn die Masse der Marktteilnehmer eine grundsätzlich gleiche Auffassung über die vorherrschende und kommende Richtung hegt.
Der Aufwärtstrend
Im Aufwärtstrend gilt, dass die Masse der Börsianer positiv gestimmt ist. Rücksetzer werden in der Regel aufgefangen. Hoch- und Tiefpunkte sind ansteigend.
Je mehr Berührungspunkte eine Trendlinie aufweist, desto relevanter ist diese, da die getroffene Annahme über die Trendrichtung mehrmals bestätigt wurde. Auch können die Umsätze zur Interpretation herangezogen werden. Hohe Umsätze an den jeweiligen Berührungspunkten einer Trendlinie bestätigen diese.
Der Abwärtstrend
Ein Abwärtstrend ist definiert durch jeweils fallende Tiefs und tiefere Hochpunkte (Zwischenerholungen). An mindestens zwei Hochpunkten wird eine abwärtsgerichtete Linie konstruiert. Die Abwärtstrendlinie wird ÜBER den Kursen eingezeichnet.
Der Seitwärtstrend
Der Trendkanal
Chartanalysten machen es sich einfach. Egal ob im linearen oder logarithmischen Kursverlauf – ein Trendkanal beinhaltet die Annahme über die Richtung und den Steigungswinkel (Geschwindigkeit) des Trends aufgrund der Trendlinie UND der zukünftigen Schwankungsbreite des Trends (Parallele zur Trendlinie).
Übung 1 – Trendanalyse
Konstruieren Sie Abwärts- und Aufwärtstrendlinien oder Trendkanäle. Beachten Sie vor allem die langfristigen Trends!
Übung 2 – Trendanalyse
Konstruieren Sie Abwärts- und Aufwärtstrendlinien oder Trendkanäle, Trendfächer sowie eine Seitwärtsbewegung (Eine Erläuterung auch zum Trendfächer finden Sie in Kapitel 6 ab Seite 94 in Das große Lehrbuch der Chartanalyse)!
Übung 3 – Trendanalyse
Konstruieren Sie langfristige Trends sowie Trendkanäle. Leiten Sie Kursziele bei Kauf- oder Verkaufssignalen ab!
Übung 4 – Trendanalyse
Konstruieren Sie einen langfristigen Aufwärtstrendkanal. Welche Möglichkeiten ergeben sich bei der Definition der Schwankungsbreite des Trendkanals?
Übung 5 – Trendanalyse
Konstruieren Sie Abwärts- und Aufwärtstrendlinien oder Trendkanäle. Leiten Sie Kursziele bei Kauf- oder Verkaufssignalen ab!
Übung 6 – Trendanalyse
Konstruieren Sie Abwärts- und Aufwärtstrendlinien oder Trendkanäle. Was könnte die Zyklik, die Pendelbewegung der Aktie aussagen?
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